Am 14. Dezember 2022 fand in unserer Hauptniederlassung in Garbsen ein Seminartag zum Thema „Rechtskonformes Laden“ statt. Die renommierte Rechtsanwältin, Frau Dr. Katharina Vera Boesche, stellte unterschiedliche rechtliche Themen rund um die Entwicklung der E-Mobilität vor. Diese beinhalteten unter anderem rechtliche Anforderungen an öffentlich zugängliche und private Ladepunkte, Vorgaben zu rechtskonformen Tarifen sowie zukünftige Anforderungen an Ladesäulen. Zudem erhielten wir einen Einblick in den Rechtsrahmen zum bidirektionalen Laden sowie zum eichrechtskonformen Abrechnen des Ladestroms vom heimischen Ladepunkt.
Frau Dr. Boesche stellte überdies einige Inhalte des Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) vor. Hierin wird unter anderem definiert, dass Ladesäulenbetreiber keine Stromverkäufer, sondern Letztverbraucher sind und somit nicht – wie oft angenommen – als Energieversorger fungieren.
Darüber hinaus war die THG-Quote ein Thema: Durch den „Verkauf“ von eingespartem CO2 können Halterinnen und Halter von Elektrofahrzeugen am THG-Quotenhandel teilnehmen und zusätzliche „Einnahmen“ generieren. Diese Möglichkeit stellt einen großen Vorteil der Elektromobilität dar und ist insbesondere für unsere Kundinnen und Kunden von großem Interesse. Wir möchten zukünftig mehr über diese Möglichkeit aufklären, um die größten Mehrwerte zu schaffen.
Zudem stellte Frau Dr. Boesche die zukünftigen Vorschriften, zur Anbringung von PIN-Pads bzw. Kreditkartenterminals an den Ladesäulen, vor. Diese stellen derzeit für Hersteller und Anbieter von Ladesäulen eine Herausforderung im Hinblick auf Umsetzung und Wirtschaftlichkeit dar.
Als eine Alternative zur kWh-basierten Abrechnung wurde zudem die pauschale Abrechnung vorgestellt. Diese Möglichkeit reduziert den administrativen und finanziellen Aufwand und stellt eine Vereinfachung der Verrechnung der geladenen Strommengen dar.
Wir bedanken uns herzlichst bei Frau Dr. Boesche für diesen wertvollen Seminartag und den guten Austausch!
