E Auto Ladestation Zuhause

Mit zunehmender Zahl an Elektrofahrzeugen entstehen neue Chancen der klimafreundlichen Mobilität. Aber auch Verhaltensweisen ändern sich. Hat man bislang sein Fahrzeug mit Kraftstoff an einer Tankstelle getankt, so dezentralisieren sich bei E-Fahrzeugen die Ladevorgänge mehr und mehr. Hat man eine Ladestation Zuhause, so ist man kaum noch auf Tankstellen angewiesen. Auch auf Firmen- und an öffentlichen Parkplätzen mitten in der Stadt oder am Supermarkt gibt es mittlerweile Lademöglichkeiten und das Netz wächst ständig. Somit ist ein Fahrer nicht mehr auf eine Tankstelle in der Nähe angewiesen und der Tankvorgang dort entfällt. Man kann Ladevorgänge in seinen Alltag integrieren und Standzeiten des Fahrzeugs, die sowieso beim Einkaufen, Zuhause oder in der Stadt anfallen, dafür nutzen. Statistisch gesehen belaufen sich die meisten Fahrten auf weniger als 100 Kilometer. Bewegt sich ein Fahrer nur in diesem Rahmen, dann hat er praktisch keine Tankvorgänge mehr an einer herkömmlichen Tankstelle.

Es lässt daher vermuten, dass nicht zuletzt deswegen TotalEnergies in 2023 bekanntgegeben haben, dass sie bis 2035 das gesamte Tankstellennetz verkaufen.

 

Welche Vorteile hat eine E-Auto Ladestation für Zuhause?

Ein Vorteil einer Ladestation bei sich Zuhause ist der größere Komfort. Man muss sich in der Regel auf dem Weg zur Arbeit keine Sorgen mehr machen, ob man noch genug „im Tank“ hat. Abends wird der Stecker in das Auto gesteckt und über Nacht wird das Auto geladen. Das ist für die meisten Fahrten ausreichend.

Weiterhin profitiert man von günstigeren Preisen gegenüber öffentlichen Stromtankstellen. Hat man sogar eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach, so fährt man noch einmal deutlich günstiger.

Für den Fall, dass man einen Dienstwagen nutzt und dann direkt von Zuhause zum Kunden oder Geschäftspartner fährt entfallen Zeitaufwändige Umwege in die Firma oder an anderen Ladestationen. Durch passende Abrechnungssysteme bekommt man dann auch die Ladung auf seinem Konto gutgeschrieben.

Was aktuell noch in den Kinderschuhen steckt ist das bidirektionale Laden. Durch das bidirektionale Laden kann nicht nur Strom in das Auto transportiert werden, sondern auch wieder zurück ins Haus oder ins Stromnetz. Das Auto kann so als zusätzlicher Stromspeicher genutzt werden.

Hat man eine E-Auto Ladestation kommt man auch nicht in Versuchung im Notfall das E-Auto über die herkömmliche Steckdose aufzuladen. Dafür sind diese nicht ausgelegt und es kann zur Überlastung, Hitzeentwicklung und Bränden kommen.

Auch können Besucher die Ladestation nutzen. Mit einer smarten Ladestation können auch diese Ladevorgänge berechnet und auch abgerechnet werden.

 

Was gibt es für E-Ladestationen für Zuhause?

Es gibt zahlreiche Modelle von Ladestationen, die für Zuhause geeignet sind. Am meisten verbreitet sind Wallboxen, die an der (Garagen)Wand installiert werden können. Je nachdem, welche Ausstattung und Funktion man wünscht gibt es günstige und Premiumprodukte. Hier ist es ratsam, sich von einem Experten beraten zu lassen, welche Möglichkeiten es gibt und zusammen die Anforderungen zu definieren. Ist z. B. eine RFID Erkennung notwendig, so dass eine Benutzung nur mit einem entsprechenden Chip möglich ist oder soll per Smartphone App eine Ladehistorie und der aktuelle Ladezustand abrufbar sein. Wenn dies geklärt ist, dann kann eine passende Wallbox herausgesucht werden. Grundsätzlich sind auch Ladesäulen für Zuhause möglich, machen erfahrungsgemäß aber nur in seltenen Fällen Sinn, da hier Erdarbeiten meist unumgänglich sind.

 

E Auto Ladestation Zuhause Voraussetzungen

Für die Installation einer Wallbox Zuhause gibt es bestimmte Voraussetzungen. Zum einen muss der Hausanschluss geprüft werden, ob dieser für die Installation einer Wallbox geeignet ist. Dabei sei gleich darauf hingewiesen, dass Elektroarbeiten immer vom Fachmann auszuführen sind, da ansonsten der Versicherungsschutz erlöschen kann. Die benötigten Anschlussleitungen sollten am Standort der Wallbox vorhanden sein. Im Fall, dass keine passenden Anschlüsse vorhanden sind, müssen diese zum Ladepunkt verlegt werden. Zum anderen muss ein passender Standort vorhanden sein. Idealerweise wird der Ladepunkt in der hauseigenen Garage installiert. Es muss unbedingt vermieden werden, dass das Ladekabel zur Stolperfalle wird. Befindet sich die Ladestation innerhalb des Hauses bzw. in der Garage, so sollte auch ein Rauchmelder installiert werden. Auch wenn eine Wallbox relativ wartungsarm ist, läuft sie doch nachts unter Volllast, wenn alle Hausbewohner schlafen. Auch sollte eine Wallbox regelmäßig gewartet werden. Dies bietet zusätzliche Sicherheit.

Eine weitere Voraussetzung ist die Abstimmung mit dem Netzbetreiber. Hier gibt es bestimmte Bedingungen. Siehe dazu ausführlich den Abschnitt „Bis wie viel kW darf eine Ladestation für Zuhause ausgelegt sein“.

Neben dem Netzbetreiber müsste die Installation auch mit der Eigentümergemeinschaft abgestimmt werden, wenn man in einem Mehrfamilienhaus lebt und passende Möglichkeiten für Ladestationen vorhanden sind.

 

E Auto Ladestation Zuhause Kosten

Die Kosten für eine Ladestation Zuhause können stark variieren – je nachdem welche Gegebenheiten vorhanden sind. Einfluss auf die Kosten haben die Wallbox selbst, die vorhandene Installation und der Ort an dem die Wallbox installiert werden soll mit den daraus resultierenden Anschlussarbeiten. Gegebenenfalls kommen noch Kosten für die Genehmigung hinzu, wenn eine höhere Leistung als normalerweise üblich (11kW) installiert werden soll. Auch Wartungskosten nach DGUV V3, die für private Wallboxen zwar nicht Pflicht, aber empfehlenswert sind sollten mit eingerechnet werden.

Günstige Wallboxen gibt es bereits für wenige hundert Euro. Eine High-End Wallbox kann demgegenüber deutlich über tausend Euro kosten. Auch bei den Anschlussarbeiten kommt es darauf an, wo die Wallbox installiert werden soll und wo der Verteilerkasten ist. Sind umfangreiche Verlegungsarbeiten notwendig, d. h. Kabel müssen neu verlegt werden, kann dies die Kosten deutlich hochtreiben. Auch wenn der Hausanschluss die notwendigen Bedingungen nicht erfüllt, muss hier zunächst nachgebessert werden, damit ein Ladepunkt installiert werden kann. Auch das verursacht einen nicht unerheblichen Mehraufwand.

Die Installation kann durch den Arbeitgeber mitfinanziert oder bezuschusst werden, wenn ein Dienstfahrzeug vom Arbeitgeber genutzt wird. Hier sollten sich die Mitarbeiter mit dem Arbeitgeber austauschen. Empfehlenswert wäre auch ein Lastmanagementsystem, das die Stromlast verteilt und den Hausanschluss vor einer Überlastung schützt. Das ist insbesondere dann ratsam, wenn man in einem Mehrfamilienhaus lebt und mehrere Ladevorgänge gleichzeitig stattfinden.

Zusammengefasst sind die Kostenfaktoren also folgende:

  • Die Wallbox selbst
  • Anschlussarbeiten
  • Gegebenenfalls: Kosten für die Aufrüstung des Hausanschlusses
  • Genehmigungskosten
  • Brandschutzmaßnahmen wie z. B. Rauchmelder (empfohlen)
  • Wartungskosten (empfohlen)
  • Lastmanagementsystem (empfohlen bei Mehrfamilienhäusern)

 

Unsere OMS E-Auto Ladestation für Zuhause

Die OMS E-Mobility bietet Unternehmen an, auch die Wallboxen für ihre Mitarbeiter Zuhause zu planen und zu installieren. Durch eine starke Abrechnungssoftware können dann Ladevorgänge von Dienstfahrzeugen die bei dem Mitarbeiter Zuhause erfolgen ohne großen Aufwand Vollautomatisiert verrechnet werden. Insbesondere für Mitarbeiter im Außendienst ist das eine gute Lösung.

 

Bis wie viel kW darf eine E Auto Ladestation für Zuhause ausgelegt sein?

Für Zuhause sind 11kW Wallboxen die gängigste Variante. Der typische Anwendungsfall ist hier, dass das Auto über Nacht vollständig geladen wird. Das trifft auch auf Autos mit größeren Akkukapazitäten zu. Man muss aber beachten, dass Wallboxen mit mehr als 4,2 kW seit Jahresbeginn 2024 steuerbar durch den Netzbetreiber sein müssen. Eine 11 kW Lademöglichkeit muss daher beim Netzbetreiber angemeldet werden. Anmeldefrei hingegen sind Ladepunkte, die eine Leistung von 4,2 kW nicht übersteigen. Grundsätzlich können aber Zuhause auch Lademöglichkeiten mit höheren Leistungen installiert werden. Die Genehmigung dieser ist mit höheren Auflagen verbunden und kann auch verweigert werden. Ziel des Netzbetreibers ist es Netzengpässe zu vermeiden und eine stabile Versorgung sicherzustellen. 

 

Ladestation Zuhause konfigurieren

Die Ladestation wird normalerweise in der von Ihrem Elektriker vorkonfiguriert, so dass Sie kaum Arbeit damit haben. Üblicherweise werden die wichtigsten Funktionen und Einstellungen bei der Inbetriebnahme erklärt. Wenn man eine eigene Photovoltaik-Anlage hat kann man hier z. B. oft einstellen, ob der Strom komplett oder teilweise aus der PV-Anlage kommen soll oder ob möglichst schnell geladen werden soll.

Sie haben Fragen dazu oder möchten sich über Lademöglichkeiten für Ihre Mitarbeiter Zuhause kostenlos und unverbindlich beraten lassen, dann sprechen Sie uns an! Unsere Experten sind gern für Sie da.

Die OMS E-Mobility GmbH bietet Ladeinfrastrukturlösungen und Photovoltaikanlagen für Unternehmen. Dazu gehört die herstellerunabhängige Beratung, Planung, Konzeption, der Aufbau, die Installation, der Betrieb und die DGUV V3 konforme Wartung der Ladeinfrastruktur bzw. Photovoltaikanlage. Ebenfalls bieten wir geeignete automatische Abrechnungssysteme an, die unter anderem auch die Fälle abdecken, wenn ein Mitarbeiter ein Firmenfahrzeug bei sich zuhause auflädt oder Mitarbeiter ihre privaten Fahrzeuge am Unternehmensstandort laden.

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